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Die Meerforelle

Ein Meeresräuber

Die Meerforelle zählt zu der Familie der Lachsfische und gilt als Stammform aller nordwesteuropäischen Forellen. Sie ist bei Anglern ein beliebter Raubfisch. Wie der atlantische Lachs ist die Meerforelle ein anadrom lebender Wanderfisch, die sowohl im Salzwasser als auch im Süßwasser leben kann. Denn während der Laichzeit zieht es die Meerforelle ins Gewässersystem des Rheins, wo sie dann ganzjährig geschützt ist.

Aussehen und Form

Ein markantes Merkmal der Meerforelle ist der lang gestreckte torpedoförmige Körper. Die Meerforelle hat einen großen Kopf mit einem kräftig bezahnten Kiefer und einer tiefen Mundspalte. Sie besitzt relativ kleine Schuppen und ist an den Seiten grausilbrig, während der Rücken graugrün gefärbt ist. Wie alle Forellenartigen besitzt die Meerforelle eine Fettflosse. Die Afterflosse der Meerforelle ist schwach ausgebuchtet, fast gerade abgeschnitten. Die Körpergröße liegt bei 50-70 cm mit einem Durchschnittsgewicht von zirka 2-4 kg. Bei optimalen Bedingungen erreicht die Meerforelle eine Körpergröße von 80-130 cm und kann bis zu 15 kg schwer werden.

Alles über die Meerforelle

Die Meerforelle - Salmo trutta trutta

Der Lebensraum

  • Nordatlantik
  • Nordsee
  • Ostsee
  • salzhaltige Gewässer
  • schnell fließende Gewässer (auch Süßwasser, z.B. Rhein)

Gut zu wissen!

Die Meerforelle ist ein anadrom lebender Wanderfisch. Sie ist in ihrer Lebensweise und ihrem Verhalten dem atlantischen Lachs sehr ähnlich. Während der Laichzeit schwimmt die Meerforelle aus dem Salzwasser ins Süßwasser.

Die Fortpflanzung

Zwischen November und Dezember beginnt die Laichzeit der Meerforelle. Sie schwimmt aus dem Meer in schnellfließende Süßwassergewässer wie dem Rhein. Auf kiesigem Untergrund beginnt die Laichzeit in der Barben- und Äschenregion. Das Weibchen schlägt eine Laichgrube, wo die Eier abgelegt und vom Männchen befruchtet werden. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungfische ein bis fünf Jahre im Süßwasser bis sie anschließend ins Meer abwandern. Die innere Uhr signalisiert den Fischen, wann sie den Rückweg ins Meer antreten. Dabei legen sie Strecken von bis zu 40 km pro Tag zurück.

Speiseplan der Meeresforelle

  1. Fische
  2. Krebse
  3. Garnelen

Hinweis!

Durch Wasserwerke wird oft die Laichwanderung der Meerforelle verhindert, weswegen dieser Raubfisch im Süßwasser ganzjährig geschützt ist. Außerhalb des Süßwassers beginnt die Schonzeit im Oktober und endet im Dezember.