Diese Raubfische sind echte Herausforderungen
Kampfwillige Räuber
Raubfische sind in verschiedenen Gewässern in ganz Europa anzutreffen. Auch als Prädatoren bekannt, ernähren sie sich von Beutefischen. Dabei werden die Räuber in passive Jäger, wie der Wels, und in aktive Jäger, wie der Hecht und die Forelle, unterteilt. Um einen Raubfisch zu überlisten, muss der Köder die verschiedenen Sinne des Fisches reizen. Ebenso wichtig ist es, die Hotspots der großen Exemplare zu kennen. Für einen besonderen Drill sorgen unter anderem der Hecht und der Wels, aber auch andere Raubfische geben am Haken nur selten nach.
Der Barsch
Unter Anglern ist der Barsch auch als „Stachelritter“ oder „Perch“ bekannt, der sich in zwei Arten unterteilt: Der Echte Barsch und der Flussbarsch. Beide Fischarten sind in den europäischen Gewässern weit verbreitet. Junge Barsche sind dafür bekannt, dass sie das ganze Jahr über gut zu fangen sind. Die Herausforderungen stellen Großbarsche dar, die nicht umsonst so groß geworden sind. Sie sind vorsichtiger und schwimmen häufig in der Tiefe, wo der attraktive Köder angeboten wird. Großbarsche können bis zu 60cm lang und 3kg schwer werden. Mit Angelmethoden, wie Spinnfischen und Drop-Shot Angeln, werden große Exemplare nachgestellt.
Die Forelle
Unter den Lachsfischen ist die Forelle ein beliebter Angelfisch und Speisefisch zugleich. Ob Regenbogenforelle oder Bachforelle, dieser Räuber bietet neue Herausforderungen, besonders wenn große Exemplare überlistet werden. Die 100-120cm langen und 8-12kg schweren Großforellen schwimmen häufig in Grundnähe und weit vom Ufer entfernt. Mit einem auffallenden Köder, wie Tauwürmer oder Fischfetzen, wird die Aufmerksamkeit der Großforelle geweckt. Das Spinnfischen und Fliegenfischen sind ideale Angelmethoden, um großen Exemplaren nachzustellen.
Der Hecht
Als kampfwilliger und kräftiger Räuber zählt der Hecht zur Königsdisziplin. Von Europa bis Nordasien ist der Hecht in verschiedenen Gewässern anzutreffen. Bevorzugt werden langsam bis schnell fließende Gewässer. Aber auch in stehenden Gewässern schwimmt der Hecht, um in Kraut- und Seerosenfeldern auf Jagd zu gehen. Häufig ist das Weibchen größer und aggressiver, als der männliche Hecht. Bei optimalen Bedingungen erreicht das Weibchen eine Länge von bis zu 150cm und ein Gewicht von 20kg. Große Exemplare sind vom Ufer entfernt anzutreffen und werden mit großen Ködern überlistet. Beim Spinnfischen und Schleppangeln sorgt der Hecht für einen langanhaltenden Kampf.
Alles auf einen Blick
Der Wels
Er zählt zu den größten reinen Süßwasserfischen in Europa. Der Wels, auch Waller genannt, wird bis zu 150cm lang und 45kg schwer. Als passiver Jäger lauert er seiner Beute auf und greift bei passender Gelegenheit zu. Der Wels ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Fisch, der am Tag in der Tiefe anzutreffen ist und in der warmen Jahreszeit bei Nacht an die Wasseroberfläche schwimmt. Um große Exemplare zu landen, die bis zu 280cm lang werden, wird eine stabile Angelausrüstung für das Spinnfischen, Vertikalangeln oder Grundangeln benötigt.
Der Zander
Er wird auch „Hechtbarsch“ oder „Fogasch“ genannt und ist als einer der größten Vertreter der Barschartigen in Europas Binnengewässer bekannt. Große Exemplare können bis zu 110cm lang und 12kg schwer werden. Der Zander ist ein dämmerungs- und nachaktiver Fisch, gilt deswegen unter Anglern als Herausforderung. In großen Flüssen und Seen mit hartem Grund und trüben Wasser fühlt sich der Zander wohl. Um einen großen Zander nachzustellen, ist eine Angelausrüstung für das Drop-Shot Angeln, Spinnfischen oder Grundangeln ideal.
Die passenden Köder
- Fischfetzen
- Fischfilet
- Bienenmaden im Bündel
- Tauwürmer und Regenwürmer
- Spinnerbaits
- Gummifische
- Jerkbaits
- Twister
- Große Köder mit Lockstoffen
Hinweis!
In Deutschland haben die Raubfische in den jeweiligen Bundesländern unterschiedliche Schonzeiten. Diese müssen beachtet werden. Dasselbe gilt für die Mindestmaße, die sich in den einzelnen Bundesländern unterscheiden.